Die Stille in Mitten der meterhohen Bäume wirkt beruhigend und entspannend auf die Seele. Die Nase wird durch den würzigen Duft des Waldbodens betört und steht genauso für Vitalität, für Leben, wie etwa das Rauschen des frischen Quellwassers eines kleinen Bächleins. Das Sonnenlicht leuchtet unbekümmert durch die Baumkronen und sorgt für ein prächtiges Farbenspiel, das uns träumen und unsere Gedanken schweifen lässt.
Doch der Wald ist weit mehr. Das Sarntal ist mit einer Fläche von 302,50 Quadratkilometern die größte Gemeinde Südtirols. Fast die Hälfte davon – 139,10 Quadratkilometer und somit 46 Prozent des gesamten Gebiets – wird von Nadelwäldern bedeckt. Und diese Wälder produzieren das, was wir Menschen so dringend zum Atmen benötigen: Sauerstoff.
Pro Hektar sind es im Jahr an die 30 Tonnen. Damit stellen unsere Sarner Wälder in zwölf Monaten 417.300 Tonnen Sauerstoff zur Verfügung – womit wir Tokio, mit seinen 38 Millionen Einwohnern, immerhin 2,2 Tage lang mit Sauerstoff versorgen könnten. Ganz zu schweigen davon, dass ein Hektar Wald bis zu 50 Tonnen Ruß und Staub aus der Atmosphäre filtert.
Kein Wunder also, dass das Sarntal die grüne Lunge eines ohnehin schon grünen Südtirols ist. Und dass diese Wälder von Einheimischen und Gästen gleichermaßen für ihre wichtigen Funktionen geschätzt und als Erholungsraum aufgesucht werden.