Besuch beim Sarner Reggele und Trachtenbesteck-Macher Peter Ainhauser in Nordheim.

URLAUB IN ZWEI NACHBARSDÖRFERN IM SARNTAL IN SÜDTIROL
Nordheim und Astfeld
Ab Astfeld gabelt sich das Sarntal in das Durnholzer und Pensertal. An der Gabelung liegt Astfeld auf 1.021 m Höhe und ist die jüngste Nachbarschaft des Sarntals. Im Jahre 1724 wurden die Häuser von Astfeld noch unter Nordheim verzeichnet. Weiter südlich und fast schon mit Astfeld zusammen gewachsen liegt auf 1.000 m Nordheim. Beide Dörfer zusammen zählen heute 1.050 Einwohner.
Nordheim hat im Mitttalalter eine besonders große Rolle gespielt. Von hier aus kommt ja das Adelsgeschlecht der Northeimer, das den Namen des Sarntales durch Cyprian von Northeim, den Kanzler des Kaisers Maximilian, in die weite Welt getragen hat. Urkundlich erwähnt wird der erste Edle von Northeim bereits 1212. Seine Bekanntheit hat verdankt hingegen Astfeld in den vergangenen Jahrhunderten anfangs der Neuzeit der Schmelzhütte, über deren Lage und Wichtigkeit Georg Mutschlechner unterrichtet. Aus einem Schreiben von 1545 an den Landesrichter von Gries und Bozen über Wasserschäden in Nordheim und Astfeld geht die Lage der Schmelzhütte hervor. Sie lag unterhalb der Einmündung des Durnholzerbaches in die Talfer. In dieser Schmelzhütte, die vom Deutschorden betrieben wurde, wurde Erz aus dem Sarntal aber auch Silbererze von Terlan und Nals geschmolzen. Traurige Bekanntheit erhielten die beiden Dörfer auch durch die vielen Überschwemmungen im Laufe der Jahrhunderte, die von den reißenden Fluten des Drunholzerbaches und der Talfer aus dem Pensertal verursacht wurden.