UNBEGINGT ZU ERLEBEN: DIE MÜHLEN IN REINSWALD, DIE KNAPPENLÖCHER, DAS ROHRERHAUS
Wenn aus dem Staunen Begeisterung wird
Wie hat man früher im Sarntal gelebt? Sie interessieren sich für Mineralien, für aufgelassene Bergwerke, für mittelalterliche Fresken, oder lieben das Schauspiel der Alpenrosenblüte, die Natur und die Pferde? Vielleicht sind gerade Trödlerstücke Ihre erste Leidenschaft? Freuen Sie sich auf viel Sehenswertes und Erlebenswertes, das es nur hier zu finden gibt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt: im Sarntal.
Der Durnholzer See
Der Durnholzer See ist ein kleiner romantischer Bergsee am Talende des Durnholzer Tals in den Sarntaler Alpen in Südtirol. Der See, ist wegen seiner besonderen Lage und Einzigartigkeit, als Schutzzone ausgewiesen und lädt zum Angeln und zu Rundwanderungen ein. Im Winter bietet die große Natureisfläche gerade zum Winterstart unbegrenzten Eislaufspaß für Jung und Alt.
Der Kratzberger See - der kristallklare Bergsee in den Sarntaler Westalpen
Der Kratzberger See speist den nach Aberstückl abfließenden Sagbach und bettet sich in Felsgelände und Granit-Blockwerk ein. Die Verdinser Plattenspitze überragt ihn im Westen, im Norden ist der Blick frei auf das Sarntaler Weißhorn.
Geheimnisvoll und sagenumwittert - die “Stoanernen Mandlen“
Teilweise übermannshoch ragen die aus Sandsteinplatten aufgeschichteten Säulen auf der sagenumwobenen Bergkuppe empor. Die Sarner nennen sie die „Stoanernen Mandlen“, was soviel wie Steinmänner bedeutet. Viele Legenden und Sagen beschreiben den Standort der Steinmänner als geheimnisumwitterten Hexentanzplatz.
Ein Naturschauspiel ganz besonderer Art kann man von Mitte Juni bis Mitte Juli entlang der Panorama-Passstraße übers 2.211 m hohe Penser Joch erleben. Die Almhänge links und rechts der Straße erstrahlen in dieser Zeit in einem roten Meer der Alpenrosenblüte.
Panoramaplattform Kreuzjoch
Die Aussichtsplattform liegt auf 2.086m auf dem Europäischen Fernwanderweg E5 und bietet einen 360° Ausblick auf die umliegende Bergwelt: von den Dolomiten bis zur Ortler- und Texelgruppe.
Panoramaplattform Sattele im Ski- und Wandergebiet Reinswald
Am leichtesten erreicht man diesen markanten Aussichtspunkt in den östlichen Sarntaler Alpen mit der Kabinenbahn und dann zu Fuß ab Pichlbergalm oder Pfnatschalm. Im Winter wird man direkt ab der Pfnatschalm mit dem Sessellift bis zum 2.460 m hohen Sattele gebracht. Zu jeder Jahreszeit bietet sich ein imposanter 360°-Blick, wobei die Ausschau auf das gesamte Dolomiten-Panorama als Kino der Natur bezeichnet werden muss.
Die Urlelock und Mittelpunkt Südtirols
Unterhalb der „Sunnolm“ im Ski- und Wandergebiet Reinswald liegen die „Urlelockn“. Nach einer alten Sage lag hier einstmals ein verwunschener See, wo Fremde, die hier im hohen Schnee ihr Leben lassen mussten, alte Jungfrauen, die es im Leben viel zu fein hatten und junge Recherinnen, die kein sittsames Leben führten, ihr nasses Grab fanden. Dies ist der geografische Mittelpunkt Südtirols.
Reinswalder Mühlen
Die Reinswalder Mühlen liegen im Mühltal im Sarntal. Die restaurierten Wassermühlen sind im Sommer wie auch im Winter ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer (Einkehrmöglichkeit).
Der Johanniskofel
Der steile und markante Felszacken ragt 660 m aus der Sarntaler Schlucht unweit von Schloss Runkelstein empor. Seinen Namen verdankt er der auf seiner Spitze stehenden St.-Johannes-Kapelle. Lohnende Wanderung auf den hohen Felspfeiler in der Sarner Schlucht mit dem Johanneskirchlein auf der Gipfelfläche.
Knappenlöcher Asten
Im steilen Gelände unterhalb der Nid-Schupfen befindet sich das kleine Bergwerk in der Nid (Nie). Bis 1890 wurden dort Blei und Fluorit (Flussspat) abgebaut. Um 1850 entstand ein Probestollen links der Paulswand, dessen Eingang heute verschüttet ist. Ein weiterer wurde unterhalb der Sulzspitze vorgetrieben. Dieser besteht heute noch.
(Quelle: Buch Sarntal unter Tage)
Die Knappenlöcher am Toten
Der Silberberg in den Sarntaler Alpen In den zum Teil noch gut erhaltenen Stollen wurde vor allem im 16. und 17. Jhd. nach Bleiglanz, Zinkblende und Pyrit geschürft. Der Bergbaubetrieb begann aber schon viel früher. Dies wird von einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 1140 belegt. Heute noch gut erhalten ist das Mundloch des Johanni-Stollen.
Der Trödelkeller im alten Klompererhaus in Sarnthein
Der Trödelkeller hat am 1. + 3. Samstagvormittag im Monat geöffnet. Auch an den langen Mittwochenabenden (Sarnar Virwitzmitte) im Juli und August sowie während des Weihnachtsmarktes Alpenadvent Sarntal lädt der Trödelkeller zum Stöbern und Schmökern nach kleinen Kostbarkeiten ein.
Bauernmuseum Rohrerhaus
Das Rohrerhaus in Sarnthein ist ein zum Museum umgebautes altes Bauernhaus mit alter Räucherküche und Brotofen. Einfach und dennoch großzügig ist das Rohrerhaus gebaut, zweckmäßig, ohne Schnörkel und doch von einem schlichten, stillen Schmuck.
Wenn Sie sich für Kirchenkunst interessieren, werden Sie mit Sicherheit von der St. Nikolauskirche in Durnholz mit ihren aus dem 15. Jahrhundert stammenden Fresken begeistert sein. Aber auch die Kirchen Maria Himmelfahrt und St. Zyprian in Sarnthein, St. Valentin am Gentersberg und St. Johann im Walde bei Pens sind mit einer reichen Kirchenkunst bestückt.
Schauplatz Drechslerei Fritz
Lernen Sie das Sarner Handwerk kennen und schauen Sie dem Meister bei der Arbeit über die Schulter! Der Schauplatz Drechslerei Fritz verrät interessante Details, über das Wachsen und Fällen der Bäume und über die Produkte, die daraus hergestellt werden können. Gerne nimmt sich Drechslermeister Fritz Unterkalmsteiner persönlich Zeit, um Ihnen sein Handwerk näher zu bringen. Hier erfahren Sie, wie bereits vor 100 Jahren gedrechselt wurde.
Vorführungsdauer: ca. 20 Minuten Öffnungszeiten: Mitte Juni bis Mitte September, jeden Donnerstag von 10:00-12:00 und 14:00-18:00 Uhr.
Kultur und Brauchtum
Vom Sarner Reggele bis zum Sarner Striezl: das Brauchtum erleben im Rohrerhaus in Sarnthein.