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UNSER GASTRONOMIE-AWARD 2018 GEHT AN...

Thomas Tutzer

Gold-Medaillen-Gewinner im Kochberuf bei den Wordskills 2017 in Abu Dhabi

Südtirol gewinnt mit Thomas Tutzer, die Berufsweltmeisterschaft im Kochberuf

Der Gewinn der Berufsweltmeisterschaft im Kochberuf durch Thomas Tutzer kann wahrlich als Meilenstein einer großartigen Entwicklung des Kochberufs und der Berufsbildung in Südtirol bezeichnet werden. Der Südtiroler Köcheverband-SKV hatte bereits in der ganzen Phase der Vorbereitung, mit Thomas Tutzer ungemein viel Freude. Unser Chefexperte Christian Pircher sowie unser internationaler WACS-Juror KM Andreas Köhne und der gesamte Trainerstab waren bereits in der Vorbereitungsphase begeistert, von der Entwicklung von Thomas Tutzer. Angetrieben von Sternekoch und WM-Pate KM Egon Heiss, entwickelte sich Thomas Tutzer bereits in der Vorbereitung zu einer ungemein starken Persönlichkeit, die auch anspruchsvollste Aufgabenstellungen mit einer ungemeinen Fachkompetenz, Konsequenz, Kontinuität und höchster Sicherheit meisterte. Nachdem kurz vor dem Start nach Abu Dhabi noch ein operativer Eingriff (Blinddarm) einen Schreckensmoment auslöste, lief Thomas Tutzer dann im internationalen Wettbewerb zur absoluten Höchstform auf. Was er dort in 4 Tagen Wettbewerb auf höchstem Niveau geleistet hat, war einzigartig. Die gesamte internationale Konkurrenz (42 Jungköche aus aller Welt) hinter sich, gewann er die Goldmedaille, die Auszeichnung „Best of Nation“ und erreichte von über 1.200 Teilnehmern die viert höchste Bewertung für alle teilnehmenden Berufe. Die Südtiroler Bevölkerung, das Sarntal, die gesamte Tourismusbranche, die Südtiroler Köchinnen und Köche können ungemein stolz auf Thomas Tutzer sein. Als Südtiroler Köcheverband-SKV sind wir total begeistert, von den Leistungen die unser Kandidat hier erbracht hat. Wahrlich phänomenal. Das geht in die Geschichte ein. Und zeitgleich ist das eine Bestätigung, für den eingeschlagenen Weg der Innovation und laufenden Erneuerung.

KM Reinhard Steger

SKV-Präsident

4 Fragen an Koch-Weltmeister Thomas Tutzer:

Herzliche Gratulation zum Weltmeistertitel  im Kochberuf! Wie hast du diesen großartigen Erfolgt gefeiert und ist jetzt eine Auszeit angesagt?

Haben  den Erfolg gleich noch mit dem gesamten Südtirol-Team in Abu Dhabi und später nach unserer Rückkehr auf Schloss Maretsch und dann auch noch im Bad Schörgau gebührend gefeiert. In den letzten Monaten sind wir als Team Südtirol/Italien quasi zu einer Familie zusammengewachsen. Auszeit gab es keine. Ganze zwei Tage waren das und dann habe ich gleich wieder im Gourmetrestaurant Alpes im Bad Schörgau los gelegt, auch weil wir zur Zeit sehr viel Arbeit haben, da wir im Oktober noch sehr viele Gäste im Haus haben.

Du bist mit 21 Jahren ja noch sehr jung. Wann hast du die Passion für den Kochberuf in dir entdeckt und welches waren deine entscheidenden Stationen als Lehrling?

Die Passion für den Kochberuf habe ich bereits mit 11-12 Jahren entdeckt, wenn meine Oma immer am Dienstagabend zu uns nach Hause kam. Dann durfte ich nämlich mit ihr für meine Eltern kochen. Das waren klassische Gerichte, wie Braten, Risotto, Nudelgerichte, die meine Oma noch von ihrer Mutter gelernt hatte, aber ich durfte auch neue Gerichte ausprobieren. Meine wichtigsten Stationen als Lehrlingen waren die Ausbildung in der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran und ein erstmaliges Küchenpraktikum bei Gottfried Messner im Restaurant Braunwirt in Sarnthein. Mit 15 erhielt ich dann die Chance mit KM Egon Heiss im Bad Schörgau in der Küche zu stehen. Zuerst nur als Aushilfe während der Schulausbildung. Bin dann dort bis heute geblieben und habe viele tolle Sachen von Egon Heiss gesehen und sehr viel erlernt. Er hat mich auf meinem Weg auch ganz wesentlich unterstützt und mir immer Rückendeckung gegeben. Was ich heute kann, habe ich wirklich alles ihm zu verdanken. Da ist aber auch mein einmonatiges Praktikum in der Schweiz bei Andreas Caminada, einer der 50 besten Köche der Welt, oder mein Aufenthalt bei Hans Haas im Kultrestaurant Tantris in München, die mich auf meinem Weg geprägt haben.

Was waren die größten Herausforderungen, die du während des Wettbewerbes bei den Wordskills 2017 in Abu Dhabi meistern musstest?

Die größten Herausforderungen in Abu Dhabi waren, dem Druck Stand zu halten, der wirklich von allen Seiten auf mich zu kam, sich gegenüber 42 Kochkonkurrenten aus der ganzen Welt, also aus 42 Nationen, zu behaupten und sich jeden Tag neu zu motivieren, mehr zu geben und immer besser zu werden. Die Konkurrenz war schon gewaltig, denn alle 42 Teilnehmer in meiner Sparte sind bei den Wordskills angetreten, um zu gewinnen. Es galt einfach, diesem Druck Stand zu halten und sich immer wieder zu verinnerlichen, dass wir in der Vorbereitung jeden Tag 100% gegeben hatten. Natürlich musste man voll konzentriert sein, um in 4 Tagen das Erlernte möglichst perfekt umzusetzen. Zudem war es wichtig, dass man voll fokussiert bei seinem Plan blieb, auch wenn die Konkurrenz ganz etwas anderes machte, was vermeintlich besser sein könnte. Wir haben unsere Sache durchgezogen, und dabei möglichst wenig auf die anderen geschaut. Eine weitere Herausforderung und ganz wesentliche Faktoren beim Wettbewerb waren die jeden Tag wechselnde Küche und der Umgang mit fremden Produkten und deren Qualität. Da habe ich u.a. festgestallt, dass wir in Südtirol in Sachen Produkt-Qualität schon verwöhnt sind.

Wie hältst du die Motivation nach deinem Sieg bei den Wordskills hoch, was sind deine weiteren Ziele und wo siehst du dich vielleicht in 10 Jahren?

Eine gewaltige Motivation war von Vornherein die Tatsache, dass ich bei den Berufsweltmeisterschaften überhaupt dabei sein durfte. Im Vorfeld hatte man uns gesagt, dass wir gegen die Konkurrenz, vor allem aus den asiatischen Ländern, wahrscheinlich chancenlos sein würden. Das ich nun hier mit der Goldmedaille stehe, ist ein gewaltiges Gefühl und drückt aus, dass ich dem Druck Stand gehalten habe und mein Können zum richtigen Zeitpunkt abrufen konnte. Das ist für mich ein erreichtes Zwischenziel. Ich werde mich aber bestimmt nicht auf diesem Erfolg ausruhen und auch in Zukunft mein Bestes geben. Ich werde bestrebt sein, persönlich,  aber auch bei meiner Arbeit im Gourmetrestaurant ALPES, noch besser zu werden und noch mehr zu geben. Wo ich in 10 Jahren sein werde, ist für mich heute schwer zu sagen. Ist ja auch noch eine lange Zeit bis dahin. Wichtig ist, dass ich auch in 10 Jahren sagen kann, ich habe Freude am Kochen. Vielleicht bin ich aber dann schon irgendwo Chefkoch in Südtirol oder einem anderen Teil der Welt. Es bleibt also spannend und ich freue mich auf alle neuen Herausforderungen, die auf mich zukommen.

2 Fragen an WM-Pate, KM Egon Heiss  - Gourmetrestaurant ALPES – Geniesserhotel Bad Schörgau

Du hast bereits viele Kochlehrlinge auf ihrem beruflichen Weg begleitet. Was zeichnet das Ausnahmetalent Thomas Tutzer aus?


Was Thomas Tutzer auszeichnet, sind Eigenschaften, wie Disziplin, Ausdauer und der unbedingte Wille, sich täglich zu verbessern, wobei Talent und Freude am Beruf Voraussetzungen sind, solche Ziele erreichen zu können.

Was bedeutet der Erfolg von Thomas Tutzer zum einen für dich ganz persönlich als Sterne-Koch und zum anderen für das Gourmetrestaurant ALPES?


Mich persönlich freut es natürlich sehr, wenn junge Menschen, in die ich viel Zeit und Kraft investiere, in ihrem Werdegang erfolgreich sind und Karriere machen. Für Thomas ist dieser Weltmeistertitel „nur“ ein Etappensieg in einer sicher sehr erfolgreichen beruflichen Karriere.

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